Herzsicherheits-App startet in Dubai

Die neue mobile Anwendung, die für die Herzsicherheit zuständig sein wird, wird in Dubai vorgestellt.

Dubai, Vereinigte Arabische Emirate. Das Dubai Health Committee und Philips haben Vereinbarungen unterzeichnet, um eine neue mobile Anwendung zu entwickeln, die Dubai zu einer "herzsicheren" Stadt machen wird. Es geht um die Prävention und Reduzierung der Mortalität durch Herzinfarkte. Derzeit ist diese Anwendung bereits in Städten wie Kopenhagen und Seattle in Betrieb, wo die Überlebensrate für plötzlichen Herzstillstand 65% beträgt.

Ein plötzlicher Herzstillstand ist eine plötzliche Unterbrechung der Herzfunktion, ein Atemstillstand und ein Bewusstseinsverlust. Ein plötzlicher Herzstillstand tritt in der Regel aufgrund einer Verletzung des elektrischen Impulses durch das Herz auf, was eine Verletzung der Pumpfunktion des Herzens und die Unterbrechung der Blutversorgung des übrigen Körpers zur Folge hat.

Ein plötzlicher Herzstillstand sollte sich von einem Myokardinfarkt unterscheiden, der durch Blockieren der Blutversorgung eines Teils des Herzens verursacht wird. In einigen Fällen kann ein Myokardinfarkt jedoch eine Verletzung des elektrischen Impulses durch das Herz hervorrufen, was zu einem plötzlichen Herzstillstand führt.

Ohne Notfallbehandlung kann dieser Zustand zum plötzlichen Herztod führen. Eine sofortige, ordnungsgemäße medizinische Betreuung erhöht Ihre Überlebenschancen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit vor dem Eintreffen des Notfallteams wird durch kardiopulmonale Wiederbelebungsmaßnahmen oder sogar durch einfachen Druck auf die Brust erhöht.

Derzeit liegt der Anteil der Überlebenden mit plötzlichem Herzstillstand weltweit im Durchschnitt bei 5 bis 10%. Ziel von Dubai ist es jedoch, mit diesem Indikator die sicherste Stadt der Welt zu werden und die Überlebensrate auf mindestens 60% zu steigern.

Laut der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr immer mehr Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenn im Jahr 2004 die Sterblichkeitsrate 17,4 Millionen Menschen betrug, wird sie laut Prognosen bis 2030 auf 23,6 Millionen Menschen ansteigen. Die neue Anwendung wird der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Laut Arzhen Radder, CEO von Philips, plant das Unternehmen derzeit die Schulung von mehr als 100.000 Menschen zur kardiopulmonalen Wiederbelebung. Später wird ein einheitliches System geschaffen, an dem Polizei, Krankenwagen und geschultes Personal teilnehmen werden. Darüber hinaus werden in ganz Dubai 10.000 Defibrillatoren an öffentlichen Orten platziert, die von Polizei und Ärzten überwacht werden. Sobald die Entfernung des Defibrillators aufgezeichnet wurde, wird ein Wiederbelebungsteam zur Szene geschickt, und das nächste Krankenhaus erhält ein Signal, dass der Patient im Notfall angekommen ist.